Vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt – und der demografische Wandel verschärft die Lage
Wir befinden uns in einem unumkehrbaren Wandel: Der Arbeitsmarkt hat sich vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt entwickelt. Qualifizierte Fachkräfte können sich heute aussuchen, für wen sie arbeiten wollen – nicht umgekehrt.
Verstärkt wird dieser Trend durch den demografischen Wandel: Die Babyboomer gehen in Rente, während deutlich weniger junge Menschen nachrücken. Laut aktuellen Prognosen wird die erwerbsfähige Bevölkerung in Deutschland bis 2035 um mehrere Millionen Menschen schrumpfen. Das bedeutet: Der Kampf um Talente wird nicht nur intensiver – er wird auch dauerhaft.
Wer den Wandel ignoriert, gefährdet seine Zukunft
Unternehmen, die sich auf alte Recruiting-Strategien verlassen, werden abgehängt. Mangelnde Arbeitgeberattraktivität ist keine Imagefrage – sie ist eine unternehmerische Schwäche. Denn wer heute keine geeigneten Fachkräfte findet oder nicht in der Lage ist, diese langfristig zu binden, wird morgen seine Innovationsfähigkeit, Lieferfähigkeit und Wettbewerbsstärke verlieren.
Oder anders gesagt: Wer den Wandel ignoriert, riskiert, den Anschluss zu verlieren.
Recruiting wirkt – auch auf Umsatz, Wachstum und Unternehmenskultur
Erfolgreiches Recruiting endet nicht mit der Vertragsunterschrift.
Denn nur zufriedene und passende Mitarbeitende bringen ihr volles Potenzial ein, steigern ihre Performance und schaffen nachhaltigen Unternehmenserfolg.
Recruiting ist kein Kostenfaktor – es ist ein Wettbewerbsvorteil
Investitionen in das Recruiting zahlen sich aus: in Form von schnelleren Besetzungen, passenderen Kandidat:innen, geringerer Fluktuation und höherer Produktivität. Erfolgreiches Recruiting beeinflusst damit direkt den Umsatz und den Unternehmenswert.
Fazit: Jetzt handeln – bevor andere es tun
Recruiting gehört auf die strategische Agenda der Geschäftsführung. Es geht nicht nur um das Besetzen von Stellen – es geht um die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens in einem sich drastisch verändernden Arbeitsmarkt.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, mehr Budget in die Hand zu nehmen. Denn Recruiting ist keine Aufgabe der HR – es ist Chefsache.
Autorin: Nicole Schynoll